Ich sitze Zuhause an meinem Laptop. Ich weiß, ich kann wieder mal nicht schlafen. Und da der Schlaf nicht kommt oder kommen wird, denke ich nach. Über viele verschiedene Sachen.
Zuletzt verstärkt über Respekt, Liebe und Vertrauen. Wo hört Respekt auf und wo fängt Liebe an? Und, kann man jemanden lieben für den man jeglichen Respekt verloren hat? Ist es respektlos jemanden zu ignorieren, den man eigentlich liebt und wenn das passiert, wie überlebt das Vertrauen und die Hoffnung, dass sich doch nochmal alles zum Besseren wendet? Ab wann darf ich mich abwenden? Wann darf ich mich selbst schützen? Und warum weine ich, wenn ich darüber nachdenke?
Es ist nicht leicht jemanden zu lieben, wenn man nicht kommuniziert. Wenn man die Hand ausstreckt und wartet, aber nichts passiert. Ich frage mich dann immer, ob ich irgendetwas falsch gemacht habe? Irgendetwas übersehen? Irgendetwas nicht gesagt? Oder zuviel gesagt?
Man fragt nach einer Antwort, kommt mit sich selbst nicht klar, überlegt, analysiert, und kaut Situationen immer und immer wieder durch.
Ab wann wird so aus Liebe Selbstgeißelung? Und soll man das erdulden in der Hoffnung, dass die Zeiten besser werden? Oder soll man gleich aufgeben? Kann ich darauf vertrauen, dass es besser wird? Oder bloß darauf, dass der Schmerz nur noch größer wird?
Wer oder was kann einem Erlösung geben, wenn man selbst nicht weiß, wo oben oder unten ist?
Gefangen in meinen Gedanken. Und niemand da, um sie zu teilen.
Ab wann wird so aus Liebe Hass? Wenn ich immer wieder und wieder mich nach vorne kämpfe, um abermals wie Mario im falschen Schloß zu sein? „Sorry, Mario, but our princess is in another castle!“
Wie oft muss ich mich öffnen und verwundbar machen bis es klappt? Warum habe ich keine Tränen mehr?
Ab wann wird so aus Liebe Gleichgültigkeit? Wenn das Vertrauen zerbrochen ist und ich selbst nur noch aus Scherben bestehe? Wenn ich weiß, dass ich, egal was ich tue oder sage, nicht anerkannt, respektiert oder erhört werde? Wenn ich mich selbst komplett aufgegeben habe und mir mein Herz blutet? Wann entscheiden wir, wie weit wir gehen und wann wir „Stop!“ rufen? Was kann unser Körper, unsere Psyche alles aushalten?
Warum nur tut es so weh?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*